Sonntag, 28. September 2008

Abenteuer Russland - 2. Tag

Sonntag, der 28. September 2008:

Heute ist Sonntag. Eigentlich wollte ich ja einem Gottesdienst in einer der vielen Russisch-Orthodoxen Kirchen beiwohnen. Aufgrund der langen Nacht zuvor kommen wir jedoch erst gegen Mittag aus dem Haus.
Wir brunchen in einem nahegelegenen Restaurant der Schnellimbißkette "Muh Muh". Dort gibt es typische russische Gerichte. Ich probiere das erste Mal ein meinem Leben den berühmten "Borschtsch" - dieser Eintopf schmeckt wirklich köstlich! Auch sonst bin ich offen für allerlei Spezialitäten der russischen Küche. Alles sehr lecker!

Veronika möchte mir einen bekannten Basar in Moskau zeigen. Frauen halt! 😉  Ich glaube, wir haben im Laufe dieser Woche alle ortsansässigen Basare abgeklappert... Aber ich gebe zu, daß dieser erste Besuch wirklich interessant ist. Auf etlichen Quadratkilometern befindet sich ein Stand neben dem anderen. Und all die typisch russischen Souvenirs... So viele dieser typischen Matrjoschkas auf einem Fleck! Veronika will mich dazu bewegen, ebenso wie sie in Kaufrausch zu verfallen, aber ich halte mich zurück. Als es schon dunkel und langsam kalt wird, schliesst der Basar und wir kommen zu einem zwangsläufigen Ende unserer Shoppingtour.

Um uns wieder ein wenig aufzuwärmen, trinken wir in einem kaukasischen "Café" einen Tee und ich esse eine landestypische Süßspeise. Die kulturellen Eindrücke dort begeistern mich - die Menschen dort sitzen bei kaukasischer Musik, trinken Tee und Wodka und pflegen ihre Sozialkontakte. Der Kellner ist sehr gesprächig und nett und erzählt uns in gebrochenem Englisch (!), daß er gerne in den Westen auswandern möchte - irgendwann vielleicht mal.

Ich will unbedingt zum Kreml, den ich heute am zweiten Tag in Moskau immer noch nicht zu Gesicht bekommen habe. Ich witzele, ob es den Kreml überhaupt wirklich geben mag, denn irgendwie gibt es immer noch andere Dinge zu tun - vorher.

Endlich, es ist schon lange Abend, erreichen wir den Kreml, das Machtzentrum und die Schaltzentrale Russlands. Ich bin wirklich sehr beeindruckt! Mir kommt die Szenerie total irreal vor. Veronika behauptet, ich hätte diesmal nun wirklich mit offenem Mund und völlig sprachlos dagestanden. Wir umrunden den Kreml auf südlicher Seite und laufen am Fluß Moskva entlang.

Wir biegen dann wieder in Richtung Norden ab und passieren die absolut beeindruckende Basilius-Kathedrale in Richtung Roter Platz.
Bei Nacht sind diese Sehenswürdigkeiten alle noch geheimnisvoller als bei Tag! Auf der nördlichen Seite des Kreml befinden sich die Nekropole an der Kremlmauer, ein Ehren- und Heldenfriedhof. Als wir auch diese Seite angeschaut haben, gehen wir zum Abschluß noch in ein Bistro, welches sich gegenüber des Lenin-Mausoleums, im Erdgeschoß des GUM befindet, einen Absacker trinken.

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