Nach der letzten eher mal wieder kurzen Nacht lassen wir es heute etwas ruhiger angehen. Nach dem Frühstück erkunden wir die Sanatorium-Szene in Pjatigorsk. Durch die zahlreichen heissen Quellen gibt es hier unzählige Sanatorien. Nicht umsonst zählt die Stadt zu den bekanntesten Kurorten im Kaukasus. Wir möchten gerne von den nach westlichem Niveau kostengünstigen Kuranwendungen profitieren, die hier angeboten werden. Veronika klärt in einem Sanatorium alles Notwendige ab, sodaß wir am nächsten Tag hier wieder vorsprechen können.
Nachmittags treffen wir uns mit Tatjana, einer Stadt- und Fremdenführerin, die Veronika am Vortag für uns engagiert hat. Sie macht eine individuelle Stadtführung mit uns. Die 800 Rubel sind dafür gut angelegt.
Wir sind mehrere Stunden unterwegs und Tatjana fährt uns mit ihrem Auto quer durch die Stadt. Wir lernen vieles über die Mineralquellen, die zur Gründung des ersten Sanatoriums dort geführt haben, nachdem zwei deutsche (!) Ärzte die Heilwirkung erkannten. Die Stadtgeschichte ist sehr interessant und kann bei Interesse hier ansatzweise nachgelesen werden. Prominentester Sohn der Stadt ist wohl der berühmte russische Dichter Lermontow, der zeitweise in Pjatigorsk lebte und dort im Jahre 1841 in einem Duell ums Leben kam.
Am Abend dinieren wir im Restaurant "Hermitage", das uns von den netten Damen an der Rezeption unseres Hotels empfohlen wird. Der Hermitage ist das berühmteste Restaurant Pjatigorsks, welches sich in der Innenstadt in einem alten, einstöckigen Gebäude befindet, welches schon über 50 Jahre auf dem Buckel hat, aber dennoch gepflegt aussieht. Seit 1960 betreibt das Restaurant zusätzlich noch eine eigene Konditorei.
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Nach der Bezahlung reizen wir unsere Kostenbeteiligung an der Musik bis auf's Letzte aus und bleiben noch bis zum Ende dort: Teilweise ist die Musik sogar betanzbar und so tanzen wir zusammen Slowfoxtrot, Waltz und Tango. Veronika hat wie ich mal Turniertanzsport betrieben, sodaß das Tanzen miteinander auch gut klappt. Entsprechend fallen wir auch den anderen Gästen auf, denn der Paartanz wie wir ihn kennen, ist hier nicht so wirklich verbreitet. Hier tanzt jeder einzeln für sich bzw. die traditionellen Tänze werden in Gruppen getanzt.
Sehr nett finde ich, daß mich eine Russin, die zu einer Gruppe einer Freundinnen-Geburtstagsfeier gehört, zum letzten Tanz des Abends auffordert. Wobei ich ehrlicherweise lieber mit einer ihrer Freundinnen getanzt hätte. ;-)
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