Freitag, 29. Dezember 2017
1. Tag: Pilsen/Prag/Hirschberg
7 Stunden Fahrt und das teilweise durch hochwinterliche Landschaften. So hab ich‘s wollen und so hab ich‘s gekriegt. Ein Abstecher durch Pilsen, wo eigentlich nur der zentrale Marktplatz sehenswert und schön ist, sowie durch Prag - beides bereits alte Bekannte, jedoch wenn ich schon hier bin...
Dann weiter in Richtung Riesengebirge und einmal quer durch, mit wunderschönem Winter-Wonderland. Morgen geht’s zum höchsten Berg, der Schneekoppe. Für heute erstmal Rast und Übernachtung in Hirschberg (Jelenia Góra) im Hotel Cieplice.
Das Hotel selbst ist eine Mischung aus Nostalgie und Moderne: Foyer und Aufzug zB haben schon bessere Zeiten gesehen. Mein Zimmer jedenfalls war modern und extrem groß. Fast schon eine Suite. Die Ausstattung war im Sinne eines ***-Sterne Hauses angemessen. Spa mit Pool und Sauna kann ich nicht beurteilen, da nicht genutzt.
Das Restaurant wurde von gefühlt zwei Personen geschmissen (eine tranige, gelangweilte, eher unfreundliche Servicekraft und eine Person in der Küche?), dementsprechend lange und schleppend verlief auch alles. Karte habe ich mir selbst geholt und nach zwanzig Minuten dürfte ich dann auch mal bestellen...
Das bestellte Wiener Schweineschnitzel mit Kartoffelecken und Gemüse kam als seinesgleichen mit Salat; ich schiebe das mal auf sprachliche Defizite der deutschen Sprache seitens der Bedienungsdame.
Portion war ausreichend und für insgesamt umgerechnet 8 € inklusive 0,5 Bier mehr als ok.
Mittwoch, 6. Dezember 2017
Reiseplanung Silvester 2017/2018
Eigentlich wollte ich ja heuer über den Jahreswechsel ins Baltikum. Es ist ein langgehegter Wunsch von mir, die baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland als ehemalige deutsche Ostgebiete zu bereisen. Natürlich mit dem Auto dort hoch! Wer mich kennt, den wundert das auch nicht im Geringsten. 😉
Da ich nur eine Woche meinen Betrieb schließen kann, das ist das "harte" Los eines Selbständigen, habe ich beschlossen, über den Jahreswechsel 2017/2018 eine "kleinere" Rundreise zu machen. Auf jeden Fall soll es "in den Schnee" gehen, damit ich meinen 4x4-Pajero wieder mal so richtig ausfahren kann. Der Weg soll das Ziel sein und ich freue mich sehr darauf!
Wegen "Hund" bleibt meine Frau leider zu Hause, sodaß ich meine Reiseplanung leider alleine verwirklichen muß.
Da ich in der Oberstufe mit der Schule die Abschlußfahrt damals nach Polen machte - wohl gemerkt, zu Zeiten des (noch) "Eisernen Vorhangs", sich aber bereits unter Gorbatschow in der Sowjetunion die sogenannte "Perestroika" andeutete - wollte ich gerne eine Reise in die Vergangenheit machen und einige Locations, die ich damals mit der Gruppe nur kurz besuchen konnte, nochmal in Ruhe bereisen.
Die Entscheidung fiel auf eine Kombination aus "ehemaliger Klassenfahrt" und "Vergangenheit meines Dads", denn dieser war während des zweiten Weltkrieges in Südpolen, in der "Hohen Tatra", per Kinderlandverschickung "ausgelagert", da die deutschen Städte von den Alliierten bombardiert wurden und die Kinder dort sicher waren und ihrer Schulausbildung in Ruhe nachgehen konnten. Ich wollte auf den Spuren meines Vaters dort unbedingt einmal hin, mich etwas umschauen. Und die gesuchte Winterlandschaft sollte ich höchstwahrscheinlich dort auch finden, denn Gebirge gibt's da mehr als genug. Hoffentlich auch zum Zeitpunkt meiner Reise das entsprechende Winterwetter dazu. Schneeketten sind jedenfalls sicherheitshalber schon mal bereitgelegt.
Als Reiseroute durch einen Teil der (ehemaligen) deutschen Ostgebiete - Schlesien - habe ich wie folgt festgelegt und die entsprechenden Hotels gebucht:
München ➡ Jelenia Gora (Hirschberg) / POLEN ➡ Schneekoppe ➡ Wroclaw (Breslau) ➡ Katowice (Kattowitz) ➡ Oswiecim (Auschwitz) ➡ Krakow (Krakau) ➡ Zakopane ➡ Zdiar / SLOWAKEI ➡ Brusno ➡ Budapest / UNGARN ➡ Wien / ÖSTERREICH ➡ München.
Da ich nur eine Woche meinen Betrieb schließen kann, das ist das "harte" Los eines Selbständigen, habe ich beschlossen, über den Jahreswechsel 2017/2018 eine "kleinere" Rundreise zu machen. Auf jeden Fall soll es "in den Schnee" gehen, damit ich meinen 4x4-Pajero wieder mal so richtig ausfahren kann. Der Weg soll das Ziel sein und ich freue mich sehr darauf!
Wegen "Hund" bleibt meine Frau leider zu Hause, sodaß ich meine Reiseplanung leider alleine verwirklichen muß.
Da ich in der Oberstufe mit der Schule die Abschlußfahrt damals nach Polen machte - wohl gemerkt, zu Zeiten des (noch) "Eisernen Vorhangs", sich aber bereits unter Gorbatschow in der Sowjetunion die sogenannte "Perestroika" andeutete - wollte ich gerne eine Reise in die Vergangenheit machen und einige Locations, die ich damals mit der Gruppe nur kurz besuchen konnte, nochmal in Ruhe bereisen.
Die Entscheidung fiel auf eine Kombination aus "ehemaliger Klassenfahrt" und "Vergangenheit meines Dads", denn dieser war während des zweiten Weltkrieges in Südpolen, in der "Hohen Tatra", per Kinderlandverschickung "ausgelagert", da die deutschen Städte von den Alliierten bombardiert wurden und die Kinder dort sicher waren und ihrer Schulausbildung in Ruhe nachgehen konnten. Ich wollte auf den Spuren meines Vaters dort unbedingt einmal hin, mich etwas umschauen. Und die gesuchte Winterlandschaft sollte ich höchstwahrscheinlich dort auch finden, denn Gebirge gibt's da mehr als genug. Hoffentlich auch zum Zeitpunkt meiner Reise das entsprechende Winterwetter dazu. Schneeketten sind jedenfalls sicherheitshalber schon mal bereitgelegt.
Als Reiseroute durch einen Teil der (ehemaligen) deutschen Ostgebiete - Schlesien - habe ich wie folgt festgelegt und die entsprechenden Hotels gebucht:
München ➡ Jelenia Gora (Hirschberg) / POLEN ➡ Schneekoppe ➡ Wroclaw (Breslau) ➡ Katowice (Kattowitz) ➡ Oswiecim (Auschwitz) ➡ Krakow (Krakau) ➡ Zakopane ➡ Zdiar / SLOWAKEI ➡ Brusno ➡ Budapest / UNGARN ➡ Wien / ÖSTERREICH ➡ München.
Sonntag, 5. Oktober 2008
Abenteuer Russland - (Nachbetrachtung)
Sonntag, der 05. Oktober 2008:
Heute kann ich das erste Mal ein wenig ausschlafen. Der Flug zurück in die heimatlichen Gefilde startet erst um kurz nach 13:00 Uhr.
Um 16:00 Uhr bin ich wieder bei meiner Familie zu Hause. Das Russland-Abenteuer ist erfolgreich bestanden!
Nachbetrachtung:
Diese Reise war von langer Hand geplant und mir war klar, daß es ein Abenteuer sein würde. Ich habe mich trotz vieler (gutgemeinter) Warnungen niemals davon abhalten lassen, diese Reise zu meinem Vorfahren väterlicherseits, dessen Überreste auch über 60 Jahre nach Kriegsende noch im russischen Kaukasus vergraben sind, anzutreten. Ich hatte trotz der vielen organisatorischen Rückschläge in den letzten Jahren und Monaten mein Ziel immer im Blick. Ich bin froh, daß ich so offen, abenteuerlustig und "furchtlos" war, die Reise in ein mir bis dato unbekanntes, fernes Land anzutreten. Ich danke meiner Dolmetscherin Veronika, daß sie mir ihr Heimatland so engagiert näher gebracht hat. Ohne dieses Engagement hätten wir einige Erlebnisse nicht gehabt in Russland!
Die Hoffnung bleibt in einem kleinen Teil meines Herzens, daß ich doch noch irgendwann mit meinem Vater - Hand in Hand - am Grabfeld seines Vaters stehen kann. Jedenfalls ein sehr ergreifender Gedanke.
Ich habe mir vorgenommen, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. die Koordinaten des Grabfeldes mitzuteilen. Es bleibt die Hoffnung, daß irgendwann dann vielleicht die sterblichen Überreste aller dort beigesetzten Soldaten in einem Sammelgrab zusammengeführt werden, so wie es im Herbst diesen Jahres in Apscheronsk und an vielen anderen Orten zuvor abgeschlossen werden konnte.
In dem Grabfeld bei Georgijewsk liegt nicht nur mein Großvater, sondern es liegen dort auch noch andere deutsche Soldaten. Sie wurden dort zusammen mit Russen beigesetzt, die in den Jahren danach dazu kamen. Mit diesem Bild möchte ich gerne schliessen!
"Versöhnt über den Gräbern!" heisst es beim Volksbund.
Krieg ist etwas Furchtbares! Laßt uns alle daran arbeiten, daß es keine Kriege mehr gibt!
Es grüßt Euch, Euer M@tze.
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Und wieder von vorn (1. Tag), bitte HIER klicken!
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Heute kann ich das erste Mal ein wenig ausschlafen. Der Flug zurück in die heimatlichen Gefilde startet erst um kurz nach 13:00 Uhr.
Um 16:00 Uhr bin ich wieder bei meiner Familie zu Hause. Das Russland-Abenteuer ist erfolgreich bestanden!
Nachbetrachtung:
Diese Reise war von langer Hand geplant und mir war klar, daß es ein Abenteuer sein würde. Ich habe mich trotz vieler (gutgemeinter) Warnungen niemals davon abhalten lassen, diese Reise zu meinem Vorfahren väterlicherseits, dessen Überreste auch über 60 Jahre nach Kriegsende noch im russischen Kaukasus vergraben sind, anzutreten. Ich hatte trotz der vielen organisatorischen Rückschläge in den letzten Jahren und Monaten mein Ziel immer im Blick. Ich bin froh, daß ich so offen, abenteuerlustig und "furchtlos" war, die Reise in ein mir bis dato unbekanntes, fernes Land anzutreten. Ich danke meiner Dolmetscherin Veronika, daß sie mir ihr Heimatland so engagiert näher gebracht hat. Ohne dieses Engagement hätten wir einige Erlebnisse nicht gehabt in Russland!
Die Hoffnung bleibt in einem kleinen Teil meines Herzens, daß ich doch noch irgendwann mit meinem Vater - Hand in Hand - am Grabfeld seines Vaters stehen kann. Jedenfalls ein sehr ergreifender Gedanke.
Ich habe mir vorgenommen, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. die Koordinaten des Grabfeldes mitzuteilen. Es bleibt die Hoffnung, daß irgendwann dann vielleicht die sterblichen Überreste aller dort beigesetzten Soldaten in einem Sammelgrab zusammengeführt werden, so wie es im Herbst diesen Jahres in Apscheronsk und an vielen anderen Orten zuvor abgeschlossen werden konnte.
In dem Grabfeld bei Georgijewsk liegt nicht nur mein Großvater, sondern es liegen dort auch noch andere deutsche Soldaten. Sie wurden dort zusammen mit Russen beigesetzt, die in den Jahren danach dazu kamen. Mit diesem Bild möchte ich gerne schliessen!
"Versöhnt über den Gräbern!" heisst es beim Volksbund.
Krieg ist etwas Furchtbares! Laßt uns alle daran arbeiten, daß es keine Kriege mehr gibt!
Es grüßt Euch, Euer M@tze.
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Samstag, 4. Oktober 2008
Abenteuer Russland - 8. Tag
Samstag, der 04. Oktober 2008:
Heute ist wieder Abreise. Es geht über Moskau wieder zurück nach Deutschland.
Das Taxi ist auf 10:00 Uhr bestellt. Veronika will unbedingt noch für eine Stunde auf den Basar. Ich streike! Die Hektik tue ich mir beim besten Willen nicht an. Sie bittet mich, ihre Sachen in ihrem Zimmer zusammen zu räumen und in ihrem Koffer zu verfrachten, damit sie den Basar noch zeitlich schafft und bis 10:00 Uhr wieder am Hotel zur Abfahrt ist. Mir bleibt nichts anderes übrig, da sie einfach verschwindet und ihre Sachen schlicht nicht gepackt sind. Ich beschliesse, pünktlich mit dem Taxi zum Flughafen aufzubrechen und hoffe, daß sie bis dahin wieder im Hotel ist. Zweifel bleiben, bis ich sie eine Minute vor der Taxi-Abfahrt wieder im Hotel eintreffen sehe. Glück gehabt.
Für das Taxi bis zum Flughafen in Mineralnyje Wody zahlen wir nunmehr 300 Rubel - gerade mal halbsoviel wie auf der Hinfahrt.
Die Passkontrolle am Flughafen verläuft Gott sei Dank ohne weitere Vorkommnisse. Bald sitzen wir im Flugzeug in Richtung Moskau. Ich denke an die schöne Woche im Kaukasus zurück.
In Moskau haben wir nun noch einen Zwischenaufenthalt von 7 Stunden. Wir beschliessen, die Zeit nicht am Flughafen zu vergeuden, sondern nochmal in die Moskauer City zu fahren, um dort noch eine Schifffahrt auf der Moskva zu unternehmen.
Leider müssen wir dort angekommen feststellen, daß heute keine Schifffahrt mehr stattfindet. Schade! Wir essen noch einen Bliny und später zum Abschluß nochmals in unserem Lieblingslokal "Muh Muh".
Trotz eigentlich ausreichend zeitlichem Puffer bekomme ich auf den letzten Drücker nochmals einen gehörigen Adrenalin-Schub versetzt. Der Bus, den wir zurück zum Flughafen nehmen, fährt länger als erwartet und die Ankunftszeit ist dermassen knapp geworden, daß wir fast den spätesten Eincheck-Termin zu verpassen drohen. Nachdem sich Veronika im Bus erkundigt hat, springt sie spontan bei der nächsten Haltestelle aus dem Bus. Ich kann garnicht so schnell schauen, schnappe ebenfalls meine Sachen und wir stehen einige Sekunden später in völliger Dunkelheit am Rande einer autobahnähnlichen Schnellstraße. Unser Bus ist weg und wir haben nur noch 20 Minuten bis zum Einchecken. Klasse! Ich fühle mich wie in einem schlechten Film. Darf das wahr sein? Per Anhalter möchte Veronika die Zeit wett machen und hofft darauf, noch rechtzeitig irgendwie zum Flughafen zu kommen.
Nach einigen Fehlversuchen hält tatsächlich ein privater PKW an und nimmt uns mit. Es ist durchaus üblich, daß man per Anhalter aquiriert und die Menschen sind froh, sich nebenher etwas dazu verdienen zu können. Vorsicht: In jedem Falle im vorhinein den Preis aushandeln!
Auf den letzten Drücker können wir gerade noch einchecken, drängeln uns bei der Passkontrolle vor und besteigen als allerletzte Insassen das Flugzeug. Boah! Ich bin heilfroh, daß wir das Flugzeug noch erreichen! Als wir in unserer Maschine des Fluges SU 115 in Richtung Berlin sitzen, denke ich mir "jetzt können wir nur noch abstürzen, sonst kann nichts mehr passieren!".
In Berlin angekommen, weiß ich heimischen Boden unter den Füssen wieder sehr zu schätzen. Das bestellte Taxi ist da aber verfährt sich noch und wir kommen erst deutlich verspätet am Zielort an. Als ich endlich im Bett liege, schlafe ich unmittelbar danach ein!
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Heute ist wieder Abreise. Es geht über Moskau wieder zurück nach Deutschland.
Das Taxi ist auf 10:00 Uhr bestellt. Veronika will unbedingt noch für eine Stunde auf den Basar. Ich streike! Die Hektik tue ich mir beim besten Willen nicht an. Sie bittet mich, ihre Sachen in ihrem Zimmer zusammen zu räumen und in ihrem Koffer zu verfrachten, damit sie den Basar noch zeitlich schafft und bis 10:00 Uhr wieder am Hotel zur Abfahrt ist. Mir bleibt nichts anderes übrig, da sie einfach verschwindet und ihre Sachen schlicht nicht gepackt sind. Ich beschliesse, pünktlich mit dem Taxi zum Flughafen aufzubrechen und hoffe, daß sie bis dahin wieder im Hotel ist. Zweifel bleiben, bis ich sie eine Minute vor der Taxi-Abfahrt wieder im Hotel eintreffen sehe. Glück gehabt.
Für das Taxi bis zum Flughafen in Mineralnyje Wody zahlen wir nunmehr 300 Rubel - gerade mal halbsoviel wie auf der Hinfahrt.
Die Passkontrolle am Flughafen verläuft Gott sei Dank ohne weitere Vorkommnisse. Bald sitzen wir im Flugzeug in Richtung Moskau. Ich denke an die schöne Woche im Kaukasus zurück.
In Moskau haben wir nun noch einen Zwischenaufenthalt von 7 Stunden. Wir beschliessen, die Zeit nicht am Flughafen zu vergeuden, sondern nochmal in die Moskauer City zu fahren, um dort noch eine Schifffahrt auf der Moskva zu unternehmen.
Leider müssen wir dort angekommen feststellen, daß heute keine Schifffahrt mehr stattfindet. Schade! Wir essen noch einen Bliny und später zum Abschluß nochmals in unserem Lieblingslokal "Muh Muh".
Trotz eigentlich ausreichend zeitlichem Puffer bekomme ich auf den letzten Drücker nochmals einen gehörigen Adrenalin-Schub versetzt. Der Bus, den wir zurück zum Flughafen nehmen, fährt länger als erwartet und die Ankunftszeit ist dermassen knapp geworden, daß wir fast den spätesten Eincheck-Termin zu verpassen drohen. Nachdem sich Veronika im Bus erkundigt hat, springt sie spontan bei der nächsten Haltestelle aus dem Bus. Ich kann garnicht so schnell schauen, schnappe ebenfalls meine Sachen und wir stehen einige Sekunden später in völliger Dunkelheit am Rande einer autobahnähnlichen Schnellstraße. Unser Bus ist weg und wir haben nur noch 20 Minuten bis zum Einchecken. Klasse! Ich fühle mich wie in einem schlechten Film. Darf das wahr sein? Per Anhalter möchte Veronika die Zeit wett machen und hofft darauf, noch rechtzeitig irgendwie zum Flughafen zu kommen.
Nach einigen Fehlversuchen hält tatsächlich ein privater PKW an und nimmt uns mit. Es ist durchaus üblich, daß man per Anhalter aquiriert und die Menschen sind froh, sich nebenher etwas dazu verdienen zu können. Vorsicht: In jedem Falle im vorhinein den Preis aushandeln!
Auf den letzten Drücker können wir gerade noch einchecken, drängeln uns bei der Passkontrolle vor und besteigen als allerletzte Insassen das Flugzeug. Boah! Ich bin heilfroh, daß wir das Flugzeug noch erreichen! Als wir in unserer Maschine des Fluges SU 115 in Richtung Berlin sitzen, denke ich mir "jetzt können wir nur noch abstürzen, sonst kann nichts mehr passieren!".
In Berlin angekommen, weiß ich heimischen Boden unter den Füssen wieder sehr zu schätzen. Das bestellte Taxi ist da aber verfährt sich noch und wir kommen erst deutlich verspätet am Zielort an. Als ich endlich im Bett liege, schlafe ich unmittelbar danach ein!
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Labels:
2008,
Mineralnyje Wody,
Moskau,
Pjatigorsk,
Russland
Standort:
Moskau, Russland
Freitag, 3. Oktober 2008
Abenteuer Russland - 7. Tag
Freitag, der 03. Oktober 2008:
Heute ist Sanatorium angesagt. Wir finden uns, wie uns gestern geheissen wurde, pünktlich um 10:00 Uhr im Sanatorium ein. Wir müssen uns erstmal anmelden, können in der Sprechstunde der Ärztin vortragen, wegen welcher "Gebrechen" wir vorstellig werden, müssen dann die verordneten Anwendungen an der Kasse zahlen und bekommen dann unsere Anwendungen. Aufgrund meiner massiven Rückenprobleme erhalte ich Fango und eine Gastherapie, bei der das Gas akupunkturmässig unter die Haut eingebracht wird. Ich wurde vor der Reise noch mit Spritzen schmerzfrei gespritzt und schlucke auch hier noch täglich die Maximaldosis an Schmerztabletten, damit ich möglichst schmerzfrei über diese Woche komme. Alles in allem kosten mich die beiden Behandlungen einen Schnäppchenpreis von circa 10 €. Zur von mir gewünschten Massage kommt es aus Termingründen leider nicht. Sprachenmässig bin ich zeitweise alleine unterwegs, da sich Veronika anderen Behandlungen unterzieht. Irgendwie ist's lustig, da ich ja immer noch kein Wort Russisch verstehe und gerade mal "Spasiba" [Спасибо] (=Danke) sagen kann.
Mittags fahren wir mit der Seilbahn zur Bergstation des Berges Maschuk (993 m) hinauf. Von dort aus haben wir einen traumhaften Rundblick über Pjatigorsk und zu den umliegenden Berggipfeln. Am heutigen Morgen konnten wir übrigens vom Hotel aus bis zum Elbrus sehen, dem mit 5.642 m Höhe höchsten Berg des Kaukasus, der puderzuckerweiß mit Schnee bedeckt ist.
Wieder in der City angekommen, möchte Veronika nochmals zum Shoppen. Ich kaufe mir zwei Musik-CDs mit typischer russischer und kaukasischer Musik als Erinnerung.
Anschliessend geniessen wir in einer bekannten Konditorei diverse Zuckerbäcker-Leckereien. In Sachen Süßspeisen und Torten gibt es hier wirklich meisterhafte, kulinarische Kunstwerke.
Heute ist übrigens ein Feiertag hier, der mit musikalischen Tanzeinlagen inmitten der Stadt und ausgiebigem Feiern begangen wird. Die Musik dröhnt durch die ganze Stadt. Wir bewundern die zahlreichen musikalischen Tanzeinlagen diverser Tanzgruppen. Die Teilnehmer tragen teilweise traditionelle Trachtenbekleidung.
Da sich Veronika noch die Fingernägel machen lassen möchte, trennen wir uns gegen kurz vor 20:00 Uhr und verabreden uns danach wieder im Hotel. Ich nutze die Gelegenheit, mich ein bisschen auf's Ohr zu legen; langsam merke ich, wie mich der Schlafmangel und die anstrengenden Tage mitnehmen. Irgendwann wache ich vom Abschlußfeuerwerk des Festes auf. Veronika hat sich bis dato immer noch nicht gemeldet. Es ist bereits nach 22:00 Uhr und ich mache mir Sorgen. Und ich habe langsam Hunger. Ich sehe mich selbst vor meinem geistigen Auge an unserem letzten Abend in einer Polizeiwache der Miliz verbringen, bei meinen bekanntlich "guten Freunden", und nach meiner Reisebegleitung forschen. Irgendwann, ich glaube es war dann so kurz vor 23:30 Uhr, klopft Veronika an meine Tür. Meine Sorgen zuvor waren offenbar nicht ganz unberechtigt, denn sie erzählt mir, was sie an diesem Abend noch so alles erlebt hat und ist froh, endlich wieder wohlbehalten im Hotel zu sein.
Wir organisieren uns zu so später Stunde noch ein Abendessen im Hotel. Auch hier müssen wir noch um die Rechnung feilschen. Anschliessend begeben wir uns müde in unsere Betten.
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Alle Fotos dieses Tages gibt's hier (bitte auf das Foto klicken):
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Fortsetzung (8. Tag), bitte HIER klicken!
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Wieder in der City angekommen, möchte Veronika nochmals zum Shoppen. Ich kaufe mir zwei Musik-CDs mit typischer russischer und kaukasischer Musik als Erinnerung.
Anschliessend geniessen wir in einer bekannten Konditorei diverse Zuckerbäcker-Leckereien. In Sachen Süßspeisen und Torten gibt es hier wirklich meisterhafte, kulinarische Kunstwerke.
Heute ist übrigens ein Feiertag hier, der mit musikalischen Tanzeinlagen inmitten der Stadt und ausgiebigem Feiern begangen wird. Die Musik dröhnt durch die ganze Stadt. Wir bewundern die zahlreichen musikalischen Tanzeinlagen diverser Tanzgruppen. Die Teilnehmer tragen teilweise traditionelle Trachtenbekleidung.
Da sich Veronika noch die Fingernägel machen lassen möchte, trennen wir uns gegen kurz vor 20:00 Uhr und verabreden uns danach wieder im Hotel. Ich nutze die Gelegenheit, mich ein bisschen auf's Ohr zu legen; langsam merke ich, wie mich der Schlafmangel und die anstrengenden Tage mitnehmen. Irgendwann wache ich vom Abschlußfeuerwerk des Festes auf. Veronika hat sich bis dato immer noch nicht gemeldet. Es ist bereits nach 22:00 Uhr und ich mache mir Sorgen. Und ich habe langsam Hunger. Ich sehe mich selbst vor meinem geistigen Auge an unserem letzten Abend in einer Polizeiwache der Miliz verbringen, bei meinen bekanntlich "guten Freunden", und nach meiner Reisebegleitung forschen. Irgendwann, ich glaube es war dann so kurz vor 23:30 Uhr, klopft Veronika an meine Tür. Meine Sorgen zuvor waren offenbar nicht ganz unberechtigt, denn sie erzählt mir, was sie an diesem Abend noch so alles erlebt hat und ist froh, endlich wieder wohlbehalten im Hotel zu sein.
Wir organisieren uns zu so später Stunde noch ein Abendessen im Hotel. Auch hier müssen wir noch um die Rechnung feilschen. Anschliessend begeben wir uns müde in unsere Betten.
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Labels:
2008,
Pjatigorsk,
Russland
Standort:
Pjatigorsk, Region Stawropol, Russland
Donnerstag, 2. Oktober 2008
Abenteuer Russland - 6. Tag
Donnerstag, der 02. Oktober 2008:
Nach der letzten eher mal wieder kurzen Nacht lassen wir es heute etwas ruhiger angehen. Nach dem Frühstück erkunden wir die Sanatorium-Szene in Pjatigorsk. Durch die zahlreichen heissen Quellen gibt es hier unzählige Sanatorien. Nicht umsonst zählt die Stadt zu den bekanntesten Kurorten im Kaukasus. Wir möchten gerne von den nach westlichem Niveau kostengünstigen Kuranwendungen profitieren, die hier angeboten werden. Veronika klärt in einem Sanatorium alles Notwendige ab, sodaß wir am nächsten Tag hier wieder vorsprechen können.
Nachmittags treffen wir uns mit Tatjana, einer Stadt- und Fremdenführerin, die Veronika am Vortag für uns engagiert hat. Sie macht eine individuelle Stadtführung mit uns. Die 800 Rubel sind dafür gut angelegt.
Wir sind mehrere Stunden unterwegs und Tatjana fährt uns mit ihrem Auto quer durch die Stadt. Wir lernen vieles über die Mineralquellen, die zur Gründung des ersten Sanatoriums dort geführt haben, nachdem zwei deutsche (!) Ärzte die Heilwirkung erkannten. Die Stadtgeschichte ist sehr interessant und kann bei Interesse hier ansatzweise nachgelesen werden. Prominentester Sohn der Stadt ist wohl der berühmte russische Dichter Lermontow, der zeitweise in Pjatigorsk lebte und dort im Jahre 1841 in einem Duell ums Leben kam.
Am Abend dinieren wir im Restaurant "Hermitage", das uns von den netten Damen an der Rezeption unseres Hotels empfohlen wird. Der Hermitage ist das berühmteste Restaurant Pjatigorsks, welches sich in der Innenstadt in einem alten, einstöckigen Gebäude befindet, welches schon über 50 Jahre auf dem Buckel hat, aber dennoch gepflegt aussieht. Seit 1960 betreibt das Restaurant zusätzlich noch eine eigene Konditorei.
Читать полностью на : https://www.rutraveller.ru/place/63436
Auch hier erleben wir einen ereignisreichen Abend; diesmal kommen wir selbst in Versuchung, die Zeche zu prellen, denn wir werden nach Strich und Faden über den Tisch gezogen. Dazu folgende Rahmenbedingungen zur Erläuterung: Grundsätzlich werden 15% auf die Rechnung drauf geschlagen - quasi als Zwangstrinkgeld, die Musikgruppe wird mit einem entsprechenden Zuschlag in Rechnung gestellt, die Kerze auf dem Tisch kostet extra und das bestellte Fleisch wird nicht mit dem Betrag in Rechnung gestellt, welcher auf der Speisekarte ausgewiesen ist, sondern wird nach Gewicht berechnet. Auf der Karte ist ein Preis auf der Basis von 100 Gramm ausgewiesen. Wir bekommen für zwei Personen eine Platte mit Lamm- & Grillfleisch und Leber, deren Gewicht uns auf der späteren Rechnung mit 1,5 Kilogramm (!) ausgewiesen wird. Sonst haben wir in der Regel fürstliche Abendessen für maximal 900 Rubel (= circa 40 €) gehabt, heute beträgt die Rechnung satte 4.800 Rubel! Veronika verhandelt leidenschaftlich mit der hartnäckigen Restaurant-Chefin und erreicht immerhin eine Reduzierung auf 3.000 Rubel. Immer noch viel Geld und ziemlich überhöht, aber ich habe keine Lust auf die Einschaltung der Miliz. Da ich nicht so viel Geld dabei habe, begleitet mich der Kellner zum nächsten Geldautomaten. Die haben wohl Angst, daß ich auf Nimmerwiedersehen verschwinde...
Nach der Bezahlung reizen wir unsere Kostenbeteiligung an der Musik bis auf's Letzte aus und bleiben noch bis zum Ende dort: Teilweise ist die Musik sogar betanzbar und so tanzen wir zusammen Slowfoxtrot, Waltz und Tango. Veronika hat wie ich mal Turniertanzsport betrieben, sodaß das Tanzen miteinander auch gut klappt. Entsprechend fallen wir auch den anderen Gästen auf, denn der Paartanz wie wir ihn kennen, ist hier nicht so wirklich verbreitet. Hier tanzt jeder einzeln für sich bzw. die traditionellen Tänze werden in Gruppen getanzt.
Sehr nett finde ich, daß mich eine Russin, die zu einer Gruppe einer Freundinnen-Geburtstagsfeier gehört, zum letzten Tanz des Abends auffordert. Wobei ich ehrlicherweise lieber mit einer ihrer Freundinnen getanzt hätte. ;-)
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Alle Fotos dieses Tages gibt's hier (bitte auf das Foto klicken):
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Nach der letzten eher mal wieder kurzen Nacht lassen wir es heute etwas ruhiger angehen. Nach dem Frühstück erkunden wir die Sanatorium-Szene in Pjatigorsk. Durch die zahlreichen heissen Quellen gibt es hier unzählige Sanatorien. Nicht umsonst zählt die Stadt zu den bekanntesten Kurorten im Kaukasus. Wir möchten gerne von den nach westlichem Niveau kostengünstigen Kuranwendungen profitieren, die hier angeboten werden. Veronika klärt in einem Sanatorium alles Notwendige ab, sodaß wir am nächsten Tag hier wieder vorsprechen können.
Nachmittags treffen wir uns mit Tatjana, einer Stadt- und Fremdenführerin, die Veronika am Vortag für uns engagiert hat. Sie macht eine individuelle Stadtführung mit uns. Die 800 Rubel sind dafür gut angelegt.
Wir sind mehrere Stunden unterwegs und Tatjana fährt uns mit ihrem Auto quer durch die Stadt. Wir lernen vieles über die Mineralquellen, die zur Gründung des ersten Sanatoriums dort geführt haben, nachdem zwei deutsche (!) Ärzte die Heilwirkung erkannten. Die Stadtgeschichte ist sehr interessant und kann bei Interesse hier ansatzweise nachgelesen werden. Prominentester Sohn der Stadt ist wohl der berühmte russische Dichter Lermontow, der zeitweise in Pjatigorsk lebte und dort im Jahre 1841 in einem Duell ums Leben kam.
Am Abend dinieren wir im Restaurant "Hermitage", das uns von den netten Damen an der Rezeption unseres Hotels empfohlen wird. Der Hermitage ist das berühmteste Restaurant Pjatigorsks, welches sich in der Innenstadt in einem alten, einstöckigen Gebäude befindet, welches schon über 50 Jahre auf dem Buckel hat, aber dennoch gepflegt aussieht. Seit 1960 betreibt das Restaurant zusätzlich noch eine eigene Konditorei.
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Nach der Bezahlung reizen wir unsere Kostenbeteiligung an der Musik bis auf's Letzte aus und bleiben noch bis zum Ende dort: Teilweise ist die Musik sogar betanzbar und so tanzen wir zusammen Slowfoxtrot, Waltz und Tango. Veronika hat wie ich mal Turniertanzsport betrieben, sodaß das Tanzen miteinander auch gut klappt. Entsprechend fallen wir auch den anderen Gästen auf, denn der Paartanz wie wir ihn kennen, ist hier nicht so wirklich verbreitet. Hier tanzt jeder einzeln für sich bzw. die traditionellen Tänze werden in Gruppen getanzt.
Sehr nett finde ich, daß mich eine Russin, die zu einer Gruppe einer Freundinnen-Geburtstagsfeier gehört, zum letzten Tanz des Abends auffordert. Wobei ich ehrlicherweise lieber mit einer ihrer Freundinnen getanzt hätte. ;-)
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2008,
Pjatigorsk,
Russland
Standort:
Pjatigorsk, Region Stawropol, Russland
Mittwoch, 1. Oktober 2008
Abenteuer Russland - 5. Tag
Mittwoch, der 01. Oktober 2008:
Mit meinen Kontaktleuten läuft leider nicht alles so glatt, wie ich mir das gewünscht hätte. Vladimir in Moskau ist "plötzlich" beruflich unterwegs und daher nicht erreichbar. Seine Frau ist nicht wirklich kooperativ. Von Moskau aus versuchen wir, Alexander, meinen Kontaktmann in Südrussland, direkt telefonisch zu erreichen, was uns aber aufgrund der Telefonnetzes nicht gelingen will. Aufgrund der Tatsache, daß wir Alexander nicht erreicht haben, entsteht ein Mißverständnis bezüglich des Abholens vom Flughafen: Alexander hat sich extra für gestern und heute Urlaub genommen, um uns zu chauffieren. Das finde ich wirklich sehr bewundernswert, da wir uns nicht mal persönlich kennen und er für den besten Freund seines Bruders (nämlich meine Kontaktperson Vladimir in Moskau) das alles auf sich nimmt. Hochachtung und herzlichen Dank! So stand also Alexander gestern am Flughafen und wollte uns abholen und wir erkannten ihn nicht, weil wir nicht damit rechneten, daß er dort sein würde. Daraufhin nahmen wir ja dann das Taxi. Das Mißverständnis klärte sich dann gestern Nachmittag erst auf.
Heute Morgen also will uns Alexander im Hotel in Pjatigorsk abholen. Heute ist also dieser ganz besondere Tag meiner Reise! Ich bin aufgeregt und auch emotional sehr angespannt.
Pünktlich um 10:00 Uhr ist Alexander im Hotel. Ab dem ersten Moment schlägt mir eine Sympathie und Hilfsbereitschaft entgegen, die ich ganz bemerkenswert finde. Und ich finde auch ihn sehr sympathisch und ich bin ihm unendlich dankbar, daß er mich zu dem Ort begleitet, der finales Ziel dieser Abenteuerreise sein soll.
Wir fahren circa eine Stunde in Richtung Georgijewsk [Георгиевск]. Zu meiner Überraschung biegen wir nicht in Richtung der Stadt ab, sondern lassen sie rechter Hand liegen und fahren die Landstraße weiter. Das Ziel unserer Fahrt liegt nordöstlich der Stadt in offenem Gelände.
Mein Opa wurde 1947 nach Krankheit von seinem Kriegsgefangenenlager in das Krankenhaus-Lager in der Nähe von Georgijewsk überführt, in welches alle erkrankten Kriegsgefangenen der Umgebung - aus diversen Lagern - zusammengeführt wurden.
(Beispielhaft kann hier über die damaligen Verhältnisse nachgelesen werden.)
Das ehemalige Krankenhaus-Lager welches wir also passieren, ist inzwischen ein Gefängnislager und existiert immer noch an gleicher Stelle. Die Wachtürme und Zaunanlagen können wir sehen. Wir fahren weiter und erreichen nach mehreren hundert Metern das Grabfeld der unbekannten Toten des Lagers, eine grüne Wiese mit zahlreichen Grabhügeln.
Größere Kartenansicht
Zur Lokalisierung des Grabfeldes ist zu erwähnen, daß Alexander vor Ort erst einmal Nachforschungen anstellen mußte, um die Stelle überhaupt zu finden. Dazu haben sich extra Kriegsveteranen des Ortes zusammengesetzt und beratschlagt, wo das Grabfeld sein könnte. Auch hier einen ganz besonderen Dank an die Veteranen für ihre Unterstützung! Erfreulicherweise kann mir Alexander erläutern, daß im vorderen Bereich, direkt am Fluß Kuma, die Toten der damaligen Zeit begraben wurden und in den folgenden Jahrzehnten die daran angrenzenden Felder systematisch mit Gräbern bestückt wurden. Das Gebiet, auf dem mein Opa also begraben liegt, kann auf ein Größe von circa 100 Quadratmetern eingegrenzt werden.
Nun bin ich also an dem Ort, an dem mein Vorfahre, mein Opa Wilhelm, 1947 begraben wurde. Ich bin tief bewegt. Mir kommen die Tränen. Ich versuche diesen emotionalen Augenblick mit meinem Dad telefonisch zu teilen, den ich aber leider in diesem Moment per Handy nicht erreichen kann. Bedauerlicherweise kann ich das konkrete Grab meines Opas nicht orten, da ich zwar die genaue Feldbezeichnung vorab recherchieren konnte, sich dort sogar Feldmarkierungen finden, die Schilder jedoch alle dermaßen verrottet und verrostet sind, daß eine genaue Identifizierung leider nicht möglich ist.
Fast anderthalb Stunden verbringen Veronika, Alexander und ich dort, machen zahlreiche Fotos und Kurzfilmaufnahmen.
Alexander lädt uns anschließend zum Mittagessen zu sich nach Hause ein. Sein Sohn lernt den Beruf des Koches und er hat für uns typische russische Speisen vorbereitet. Wir willigen ein und freuen uns über die herzliche Gastfreundschaft. Alexander ist verheiratet und hat drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter. Wir treffen an diesem Tag nur die beiden Söhne zu Hause an. Die Familie lebt in der ländlichen Region in der Ortschaft Georgijewsk. Georgijewsk selbst hat knapp 70.000 Einwohner. Das Haus und auch die Umgebung lassen auf eher ärmliche Verhältnisse schliessen, was in keinster Weise abwertend gemeint sein soll. Das "Plumpsklo" befindet sich in einem Toilettenhäuschen ohne fliessendem Wasser im hinteren Teil des Grundstückes, hinten im Garten. Daran schliesst sich der Garten an, in dem Gemüse und Obst angebaut sowie Stallhasen gehalten werden. Hier befinden sich auch die Bienenstöcke von Alexander. Er ist nämlich Imker und verkauft den Honig gewerbsmässig. Nebenher arbeitet er als Elektriker und repariert Kühlaggregate.
Wir werden fürstlich bekocht und verbringen einen kurzweiligen Mittag in der Wohnküche des Hauses.
Zurück nach Pjatigorsk fahren wir nachmittags mit dem Überlandbus.
Wir besuchen auf Veronika's Wunsch hin mal wieder einen Basar und suchen anschliessend einen Friseur auf. Auch ich lasse mir einen russischen Kurzhaarschnitt für einen Spottpreis verpassen.
Abends erwirken wir durch das Sprechen der deutschen Sprache Einlaß in ein angesagtes Restaurant mit angegliederter Diskothek. Nach dem Essen tanzen wir zwischendurch ein wenig nach russischer und kaukasischer Musik. Im Laufe des Abends erleben wir dort ausgelassene russische Tänzer und Tänzerinnen, eine Schlägerei unter Betrunkenen, daraufhin das Auflaufen der Miliz und den Versuch einer Zechprellerei durch eine Geburtstagsgesellschaft. Wir lernen "neue Freunde" kennen, die uns wie üblich unmittelbar zum Wodka-Trinken einladen. Jedenfalls ist es ein sehr erlebnisreicher Tag und Abend!
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Alle Fotos dieses Tages gibt's hier (bitte auf das Foto klicken):
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Fortsetzung (6. Tag), bitte HIER klicken!
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Mit meinen Kontaktleuten läuft leider nicht alles so glatt, wie ich mir das gewünscht hätte. Vladimir in Moskau ist "plötzlich" beruflich unterwegs und daher nicht erreichbar. Seine Frau ist nicht wirklich kooperativ. Von Moskau aus versuchen wir, Alexander, meinen Kontaktmann in Südrussland, direkt telefonisch zu erreichen, was uns aber aufgrund der Telefonnetzes nicht gelingen will. Aufgrund der Tatsache, daß wir Alexander nicht erreicht haben, entsteht ein Mißverständnis bezüglich des Abholens vom Flughafen: Alexander hat sich extra für gestern und heute Urlaub genommen, um uns zu chauffieren. Das finde ich wirklich sehr bewundernswert, da wir uns nicht mal persönlich kennen und er für den besten Freund seines Bruders (nämlich meine Kontaktperson Vladimir in Moskau) das alles auf sich nimmt. Hochachtung und herzlichen Dank! So stand also Alexander gestern am Flughafen und wollte uns abholen und wir erkannten ihn nicht, weil wir nicht damit rechneten, daß er dort sein würde. Daraufhin nahmen wir ja dann das Taxi. Das Mißverständnis klärte sich dann gestern Nachmittag erst auf.
Heute Morgen also will uns Alexander im Hotel in Pjatigorsk abholen. Heute ist also dieser ganz besondere Tag meiner Reise! Ich bin aufgeregt und auch emotional sehr angespannt.

Wir fahren circa eine Stunde in Richtung Georgijewsk [Георгиевск]. Zu meiner Überraschung biegen wir nicht in Richtung der Stadt ab, sondern lassen sie rechter Hand liegen und fahren die Landstraße weiter. Das Ziel unserer Fahrt liegt nordöstlich der Stadt in offenem Gelände.
Mein Opa wurde 1947 nach Krankheit von seinem Kriegsgefangenenlager in das Krankenhaus-Lager in der Nähe von Georgijewsk überführt, in welches alle erkrankten Kriegsgefangenen der Umgebung - aus diversen Lagern - zusammengeführt wurden.
(Beispielhaft kann hier über die damaligen Verhältnisse nachgelesen werden.)
Das ehemalige Krankenhaus-Lager welches wir also passieren, ist inzwischen ein Gefängnislager und existiert immer noch an gleicher Stelle. Die Wachtürme und Zaunanlagen können wir sehen. Wir fahren weiter und erreichen nach mehreren hundert Metern das Grabfeld der unbekannten Toten des Lagers, eine grüne Wiese mit zahlreichen Grabhügeln.
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Zur Lokalisierung des Grabfeldes ist zu erwähnen, daß Alexander vor Ort erst einmal Nachforschungen anstellen mußte, um die Stelle überhaupt zu finden. Dazu haben sich extra Kriegsveteranen des Ortes zusammengesetzt und beratschlagt, wo das Grabfeld sein könnte. Auch hier einen ganz besonderen Dank an die Veteranen für ihre Unterstützung! Erfreulicherweise kann mir Alexander erläutern, daß im vorderen Bereich, direkt am Fluß Kuma, die Toten der damaligen Zeit begraben wurden und in den folgenden Jahrzehnten die daran angrenzenden Felder systematisch mit Gräbern bestückt wurden. Das Gebiet, auf dem mein Opa also begraben liegt, kann auf ein Größe von circa 100 Quadratmetern eingegrenzt werden.
Nun bin ich also an dem Ort, an dem mein Vorfahre, mein Opa Wilhelm, 1947 begraben wurde. Ich bin tief bewegt. Mir kommen die Tränen. Ich versuche diesen emotionalen Augenblick mit meinem Dad telefonisch zu teilen, den ich aber leider in diesem Moment per Handy nicht erreichen kann. Bedauerlicherweise kann ich das konkrete Grab meines Opas nicht orten, da ich zwar die genaue Feldbezeichnung vorab recherchieren konnte, sich dort sogar Feldmarkierungen finden, die Schilder jedoch alle dermaßen verrottet und verrostet sind, daß eine genaue Identifizierung leider nicht möglich ist.
Fast anderthalb Stunden verbringen Veronika, Alexander und ich dort, machen zahlreiche Fotos und Kurzfilmaufnahmen.

Wir werden fürstlich bekocht und verbringen einen kurzweiligen Mittag in der Wohnküche des Hauses.
Zurück nach Pjatigorsk fahren wir nachmittags mit dem Überlandbus.
Wir besuchen auf Veronika's Wunsch hin mal wieder einen Basar und suchen anschliessend einen Friseur auf. Auch ich lasse mir einen russischen Kurzhaarschnitt für einen Spottpreis verpassen.
Abends erwirken wir durch das Sprechen der deutschen Sprache Einlaß in ein angesagtes Restaurant mit angegliederter Diskothek. Nach dem Essen tanzen wir zwischendurch ein wenig nach russischer und kaukasischer Musik. Im Laufe des Abends erleben wir dort ausgelassene russische Tänzer und Tänzerinnen, eine Schlägerei unter Betrunkenen, daraufhin das Auflaufen der Miliz und den Versuch einer Zechprellerei durch eine Geburtstagsgesellschaft. Wir lernen "neue Freunde" kennen, die uns wie üblich unmittelbar zum Wodka-Trinken einladen. Jedenfalls ist es ein sehr erlebnisreicher Tag und Abend!
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Labels:
2008,
Georgijewsk,
Pjatigorsk,
Russland
Standort:
Georgijewsk, Region Stawropol, Russland
Dienstag, 30. September 2008
Abenteuer Russland - 4. Tag
Dienstag, der 30. September 2008:
Wir verlassen zeitig unsere Unterkunft. Heute geht es endlich weiter nach Südrussland. Als Dankeschön und Abschiedsgeschenk stellen wir unserer "Hausdame" Larissa noch ein Souvenir vom Schwarzwald vor die Tür: Kirschwasser, Schwarzwälder-Schinken und einen original Tannenzweig einer Schwarzwälder Fichte.
Per U-Bahn und per Überlandbus geht es in Richtung Flughafen Moskau-Scheremetjewo.
Am Flughafen angekommen, würde ich gleich am eigenen Leib erfahren, was Korruption in Russland bedeutet. An den Flughäfen gibt es in der Regel eine Sicherheitskontrolle (mit Röntgen-Geräten) am Eingang, also beim Betreten des Gebäudes, sowie dann nochmals nach dem Einchecken. Bereits bei der ersten Kontrolle selektieren zwei Sicherheitsbeamte die Reisenden, ich vermute gezielt nach Touristen Ausschau haltend.
Als ich beim Ankleiden meiner Schuhe und meines Gürtels meinen deutschen Pass kurz ablege, ist für die Herren natürlich klar, daß ich Ausländer bin. Veronika, die einen russischen Pass hat, ist bereits durch die Kontrolle durch und läuft in Richtung Check-In. Ich werde auf Russisch angesprochen und verstehe natürlich garnichts. Verzweifelt rufe ich nach meinem "russischen Sprachrohr" - sie hört mich erst nicht, was offensichtlich zur Erheiterung der Grenzer beiträgt. Ich werde nervös. Nachdem ich drei Mal durch den ganzen Flughafen gebrüllt habe, kommt Veronika zurück. Die beiden Grenzer sind zwischenzeitlich von ihrem Vorgesetzten abgelöst worden.
Es gibt offensichtlich Probleme mit dem in russischer Sprache ausgefüllten Formular, auf welchem alle Reiseziele der Reise einzutragen sind. Das Reisebüro hatte hier offenbar schlampig gearbeitet; es ist jedenfalls nur Moskau dort eingetragen und nicht unser südrussisches Ziel. Komischerweise beanstandet der Zöllner nicht, daß ich mich bisher noch nicht habe registrieren lassen, obwohl bereits der vierte Tag in Russland angebrochen ist und das ja nun bis spätestens zum dritten Tag zu erfolgen hat.
Unsere Koffer dürfen wir zwischenzeitlich aufgrund des baldigen Abfluges einchecken. Er schaut auf die Uhr und weiß genau, daß er uns noch mindestens 15 Minuten hier festhalten kann, was er auch tut. Seine erste Frage ist sinngemäß "Wollen wir gesetzlich oder ungesetzlich vorgehen?", also mit anderen Worten "Soll ich Euch Probleme machen oder bestecht ihr mich?".
Der schmierige, kleine, fette Gnom von Zollmensch gibt uns den "guten Rat", das beanstandete Dokument in Zukunft einfach nicht mehr unaufgefordert vorzuzeigen, damit der Fehler nicht auffällt! Soooo wichtig scheint also das Dokument dann auch wieder nicht zu sein...
Veronika fragt mich, ob ich mich für den "gut gemeinten Ratschlag" nicht erkenntlich zeigen möchte; ich fuchtele sowieso schon die ganze Zeit mit meinem Portemonnaie rum, um den Gnom milde zu stimmen. Ich will ihm was geben, aber er lehnt ab - doch nicht in der Öffentlichkeit! Bestechung ist nämlich auch in Russland offiziell verboten! Plötzlich sagt mir Veronika, ich solle dem Zöllner folgen - wir gehen in eine blickdichte Kabine, wo wir ungestört sind. Ich überlege mir in diesem Moment, daß er so ziemlich alles mit mir machen könnte. Bevor ich diesen Gedanken vertiefen kann, sagt der Typ auf Russisch etwas zu mir. Ich weiß nicht, was er sagt, jedenfalls gebe ich ihm meine 1.000 Rubel (= knapp 50 €), was circa einem Drittel seines monatlichen Gehaltes entsprechen dürfte, was ich allerdings erst nachher erfahre. Ich verschwinde genauso schnell wieder aus der Kabine wie ich reingekommen bin und habe eine fast unbändige Wut im Bauch. Egal, ich bin froh, daß ich es hinter mir habe.
Immerhin habe ich uns schon vor meinem geistigen Auge mit der Deutschen Botschaft oder sonstigen staatlichen Institutionen telefonieren sehen, um die Weiterreise zu ermöglichen. Im nachhinein betrachtet war die ganze Aufregung vermutlich umsonst, aber da es für mich eine ungewohnte, fast schon bedrohliche Situation darstellte, war ich dementsprechend nervös. Ich hasse sowas!
Im Flugzeug der Aeroflot, während des Fluges mit der Nummer SU 785 in Richtung Mineralnyje Wody [Минеральные Воды] beruhige ich mich wieder ein wenig. Dort sitzt ein reicher Russe neben uns, dem Veronika von unseren Problemen eben erzählt. Er unterstützt uns bei der Grenzkontrolle, als wir in Mineralnyje Wody ankommen. Klare Ansage der beiden an mich: Direkten Blickkontakt mit den Grenzern vermeiden, nicht sprechen und möglichst gelassen und cool sein. Wir kommen ohne Kontrolle aus dem Flughafengebäude obwohl die Grenzer wie Raubtiere um die ankommenden Fluggäste schleichen.
Unser neuer "russischer Freund" besorgt uns allen ein Taxi, denn er möchte ebenso wie wir nach Pjatigorsk und schlägt daher vor, daß wir gemeinsam fahren könnten. Dafür sind wir dankbar. Wir teilen uns die Kosten von 600 Rubel. (Auf der Rückfahrt sollten wir erfahren, daß uns jene Taxifahrt dann nur 300 Rubel kosten sollte. Ob uns also bei der Hinfahrt der Russe oder aber der Taxifahrer uns alle über's Ohr gehauen hat, wird ein ewiges Geheimnis bleiben.)
Die Fahrt nach Pjatigorsk ist sehr interessant. Erste Eindrücke vom eher ländlich geprägten Südrussland überfluten mich. Die Stadt Pjatigorsk [Пятигорск] ist mit ihren knapp 140.000 Einwohnern nach der Stadt Stavropol (nach der die Region benannt ist) die zweitgrößte Stadt in der Region Stavropol.
Ich bin gespannt, wie das Hotel hier ist, aber ich bin ganz guter Dinge, denn es wurde in einigen Reiseberichten, die ich vorab gelesen hatte, wärmstens empfohlen. Angekommen im Hotel "Intourist" bin ich höchst besänftigt: Es ist ein sehr modernes Haus und unsere Zimmer sind gerade frisch renoviert worden, sodaß wir die ersten Gäste in den neuen Zimmern sind. Es gibt fliessendes und warmes Wasser, was hier nicht selbstverständlich ist. Dazu später mehr.
Meine längst überfällige, amtliche Registrierung scheint wieder ein Problem zu werden. Da ich mich innerhalb der ersten drei Tage registrieren lassen muß und wir heute bereits den vierten Tag des Russland-Aufenthaltes haben, sei eine Registrierung durch das Hotel nicht möglich. Ich kotze fast. Nach einigen Überredungskünsten durch Veronika sind die Mädels an der Rezeption dann doch bereit, die Formalitäten für mich zu erledigen. Uff!
Nach der Inspektion der Zimmer erkunden wir die Umgebung. Wir wandern durch die Stadt und erklimmen den nächstgelegenen Berg. Sehr spannend alles und sehr viele Eindrücke! Schaut Euch einfach die Fotos an!
Insgesamt ist Pjatigorsk ein Kurort mit vielen Heilquellen und heissen Mineralwässern. Die Stadt hat eine Art von "Ostalgie"-Charme, der sie für mich sympathisch macht. Die Menschen sind offen und freundlich und sehr neugierig auf Fremde, die hier offensichtlich nicht so oft auftauchen. Vermutlich bin ich eher einer der seltenen westlichen Gäste.
Abends suchen wir ein Restaurant auf, in dem gerade eine Hochzeitsfeier stattfindet. Wir dürfen uns an einen Nebentisch setzen und erleben so eine typische russisch-kaukasische Hochzeit, was ein ganz besonderes Event darstellt. Die Russen und auch die Kaukasier tanzen sehr gerne - auch die Männer! Ich lerne, die russische Musik von der kaukasischen zu unterscheiden. Die kaukasische Musik hört sich für mich als Laie ein bisschen in Richtung türkischer Musik an; dies verwundert ja auch nicht, denn die Türkei ist nicht so weit entfernt.
Sehr angenehm finde ich, daß in vielen der besseren Restaurants Livemusik gespielt wird. In der Regel wird dann ein Musikaufschlag berechnet. Diese Kröte schluckt man aber gerne, da die Qualität der Musiker, insbesondere der Sänger, oftmals wirklich erstklassig ist.
Da ich keine russischen Speisekarten lesen kann, bestellt Veronika immer eine Auswahl von Speisen. Sie hat dabei ein ausgesprochen gutes Händchen, denn ich bin von der russischen Küche mehr als begeistert.
Und noch eine Bemerkung: Da angeblich die Wasserleitungen in der Stadt "auf den Winter vorbereitet" werden, gibt es vielerorts kein Frischwasser; in der Regel steht in dieser Zeit in den Hotels und Restaurants nur ein Eimer mit Wasser und eine Schöpfkelle zur Verfügung. Die Toiletten werden nicht gespült. Daß wir im Hotel permanent Frischwasser und Warmwasser haben, ist der Tatsache zu verdanken, daß das Hotel einen Frischwasser-Tank im Keller hat und soweit möglich die Warmwasser-Aufbereitung gewährleistet. Übrigens ein Indiz für den "gehobenen Standard" der Unterkunft.
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Wir verlassen zeitig unsere Unterkunft. Heute geht es endlich weiter nach Südrussland. Als Dankeschön und Abschiedsgeschenk stellen wir unserer "Hausdame" Larissa noch ein Souvenir vom Schwarzwald vor die Tür: Kirschwasser, Schwarzwälder-Schinken und einen original Tannenzweig einer Schwarzwälder Fichte.
Per U-Bahn und per Überlandbus geht es in Richtung Flughafen Moskau-Scheremetjewo.
Am Flughafen angekommen, würde ich gleich am eigenen Leib erfahren, was Korruption in Russland bedeutet. An den Flughäfen gibt es in der Regel eine Sicherheitskontrolle (mit Röntgen-Geräten) am Eingang, also beim Betreten des Gebäudes, sowie dann nochmals nach dem Einchecken. Bereits bei der ersten Kontrolle selektieren zwei Sicherheitsbeamte die Reisenden, ich vermute gezielt nach Touristen Ausschau haltend.
Als ich beim Ankleiden meiner Schuhe und meines Gürtels meinen deutschen Pass kurz ablege, ist für die Herren natürlich klar, daß ich Ausländer bin. Veronika, die einen russischen Pass hat, ist bereits durch die Kontrolle durch und läuft in Richtung Check-In. Ich werde auf Russisch angesprochen und verstehe natürlich garnichts. Verzweifelt rufe ich nach meinem "russischen Sprachrohr" - sie hört mich erst nicht, was offensichtlich zur Erheiterung der Grenzer beiträgt. Ich werde nervös. Nachdem ich drei Mal durch den ganzen Flughafen gebrüllt habe, kommt Veronika zurück. Die beiden Grenzer sind zwischenzeitlich von ihrem Vorgesetzten abgelöst worden.
Es gibt offensichtlich Probleme mit dem in russischer Sprache ausgefüllten Formular, auf welchem alle Reiseziele der Reise einzutragen sind. Das Reisebüro hatte hier offenbar schlampig gearbeitet; es ist jedenfalls nur Moskau dort eingetragen und nicht unser südrussisches Ziel. Komischerweise beanstandet der Zöllner nicht, daß ich mich bisher noch nicht habe registrieren lassen, obwohl bereits der vierte Tag in Russland angebrochen ist und das ja nun bis spätestens zum dritten Tag zu erfolgen hat.
Unsere Koffer dürfen wir zwischenzeitlich aufgrund des baldigen Abfluges einchecken. Er schaut auf die Uhr und weiß genau, daß er uns noch mindestens 15 Minuten hier festhalten kann, was er auch tut. Seine erste Frage ist sinngemäß "Wollen wir gesetzlich oder ungesetzlich vorgehen?", also mit anderen Worten "Soll ich Euch Probleme machen oder bestecht ihr mich?".
Der schmierige, kleine, fette Gnom von Zollmensch gibt uns den "guten Rat", das beanstandete Dokument in Zukunft einfach nicht mehr unaufgefordert vorzuzeigen, damit der Fehler nicht auffällt! Soooo wichtig scheint also das Dokument dann auch wieder nicht zu sein...
Veronika fragt mich, ob ich mich für den "gut gemeinten Ratschlag" nicht erkenntlich zeigen möchte; ich fuchtele sowieso schon die ganze Zeit mit meinem Portemonnaie rum, um den Gnom milde zu stimmen. Ich will ihm was geben, aber er lehnt ab - doch nicht in der Öffentlichkeit! Bestechung ist nämlich auch in Russland offiziell verboten! Plötzlich sagt mir Veronika, ich solle dem Zöllner folgen - wir gehen in eine blickdichte Kabine, wo wir ungestört sind. Ich überlege mir in diesem Moment, daß er so ziemlich alles mit mir machen könnte. Bevor ich diesen Gedanken vertiefen kann, sagt der Typ auf Russisch etwas zu mir. Ich weiß nicht, was er sagt, jedenfalls gebe ich ihm meine 1.000 Rubel (= knapp 50 €), was circa einem Drittel seines monatlichen Gehaltes entsprechen dürfte, was ich allerdings erst nachher erfahre. Ich verschwinde genauso schnell wieder aus der Kabine wie ich reingekommen bin und habe eine fast unbändige Wut im Bauch. Egal, ich bin froh, daß ich es hinter mir habe.
Immerhin habe ich uns schon vor meinem geistigen Auge mit der Deutschen Botschaft oder sonstigen staatlichen Institutionen telefonieren sehen, um die Weiterreise zu ermöglichen. Im nachhinein betrachtet war die ganze Aufregung vermutlich umsonst, aber da es für mich eine ungewohnte, fast schon bedrohliche Situation darstellte, war ich dementsprechend nervös. Ich hasse sowas!
Im Flugzeug der Aeroflot, während des Fluges mit der Nummer SU 785 in Richtung Mineralnyje Wody [Минеральные Воды] beruhige ich mich wieder ein wenig. Dort sitzt ein reicher Russe neben uns, dem Veronika von unseren Problemen eben erzählt. Er unterstützt uns bei der Grenzkontrolle, als wir in Mineralnyje Wody ankommen. Klare Ansage der beiden an mich: Direkten Blickkontakt mit den Grenzern vermeiden, nicht sprechen und möglichst gelassen und cool sein. Wir kommen ohne Kontrolle aus dem Flughafengebäude obwohl die Grenzer wie Raubtiere um die ankommenden Fluggäste schleichen.

Die Fahrt nach Pjatigorsk ist sehr interessant. Erste Eindrücke vom eher ländlich geprägten Südrussland überfluten mich. Die Stadt Pjatigorsk [Пятигорск] ist mit ihren knapp 140.000 Einwohnern nach der Stadt Stavropol (nach der die Region benannt ist) die zweitgrößte Stadt in der Region Stavropol.
Meine längst überfällige, amtliche Registrierung scheint wieder ein Problem zu werden. Da ich mich innerhalb der ersten drei Tage registrieren lassen muß und wir heute bereits den vierten Tag des Russland-Aufenthaltes haben, sei eine Registrierung durch das Hotel nicht möglich. Ich kotze fast. Nach einigen Überredungskünsten durch Veronika sind die Mädels an der Rezeption dann doch bereit, die Formalitäten für mich zu erledigen. Uff!
Nach der Inspektion der Zimmer erkunden wir die Umgebung. Wir wandern durch die Stadt und erklimmen den nächstgelegenen Berg. Sehr spannend alles und sehr viele Eindrücke! Schaut Euch einfach die Fotos an!
Insgesamt ist Pjatigorsk ein Kurort mit vielen Heilquellen und heissen Mineralwässern. Die Stadt hat eine Art von "Ostalgie"-Charme, der sie für mich sympathisch macht. Die Menschen sind offen und freundlich und sehr neugierig auf Fremde, die hier offensichtlich nicht so oft auftauchen. Vermutlich bin ich eher einer der seltenen westlichen Gäste.

Sehr angenehm finde ich, daß in vielen der besseren Restaurants Livemusik gespielt wird. In der Regel wird dann ein Musikaufschlag berechnet. Diese Kröte schluckt man aber gerne, da die Qualität der Musiker, insbesondere der Sänger, oftmals wirklich erstklassig ist.
Da ich keine russischen Speisekarten lesen kann, bestellt Veronika immer eine Auswahl von Speisen. Sie hat dabei ein ausgesprochen gutes Händchen, denn ich bin von der russischen Küche mehr als begeistert.
Und noch eine Bemerkung: Da angeblich die Wasserleitungen in der Stadt "auf den Winter vorbereitet" werden, gibt es vielerorts kein Frischwasser; in der Regel steht in dieser Zeit in den Hotels und Restaurants nur ein Eimer mit Wasser und eine Schöpfkelle zur Verfügung. Die Toiletten werden nicht gespült. Daß wir im Hotel permanent Frischwasser und Warmwasser haben, ist der Tatsache zu verdanken, daß das Hotel einen Frischwasser-Tank im Keller hat und soweit möglich die Warmwasser-Aufbereitung gewährleistet. Übrigens ein Indiz für den "gehobenen Standard" der Unterkunft.
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2008,
Mineralnyje Wody,
Moskau,
Pjatigorsk,
Russland
Standort:
Pjatigorsk, Region Stawropol, Russland
Montag, 29. September 2008
Abenteuer Russland - 3. Tag
Montag, der 29. September 2008:
Der 3. Tag beginnt zu einer normalen Zeit mit der Einnahme eines Frühstückes in der Küche des Internats. Die Damen dort sind wie Ersatzmütter für die Kinder dort und es gibt in der Regel Hausmannskost, die direkt dort frisch gekocht wird. Zu erwähnen ist, daß die Russen bereits zum Frühstück warmes Essen zu sich nehmen: Borschtsch oder anderer Eintopf, Würstchen, Kartoffelpüree und immer viel Kraut in allen Variationen. Und die Russen trinken (neben dem Nationalgetränk Wodka) sehr gerne und viel Tee.
Nachdem wir uns gestärkt haben, machen wir uns auf den Weg ins nächste Postamt. Hintergrund: Spätestens am dritten Tag des Aufenthaltes muß sich der Tourist registrieren lassen. Bei einem touristischen Visum mit Übernachtung in einem Hotel wird diese amtliche Registrierung vom Hotel übernommen. Da wir jedoch nicht in einem offiziellen Hotel übernachten, kann diese Registrierung nicht dort getätigt werden; jedenfalls gehe ich zu diesem Zeitpunkt davon aus.
Wir müssen uns also am nunmehr dritten Tag in Russland und letzten Tag in Moskau noch "ein wenig" mit Formalitäten rumschlagen. Besser gesagt einen geschlagenen halben Tag lang! Wir werden im ganzen Postamt zu mehreren Stellen geschickt und stellen dann irgendwann frustriert fest, daß ich mich ausschließlich (wie bei einem Privatvisum) von einem in Moskau offiziell gemeldeten Einwohner anmelden lassen kann, der mir bestätigt, daß ich bei ihm zu Besuch bin. Das endet dann so, daß wir auf der Straße fremde Menschen ansprechen und fragen, ob sie sich nicht etwas dazu verdienen möchten und mit mir die Anmeldung machen würden. Es erklärt sich keiner bereit dazu. Ich vermute, keiner will potentiell Ärger mit der Miliz bekommen.
Ich stelle fest, daß die Russen auf den ersten Blick sehr kurz angebunden, oft sogar unfreundlich und ruppig sind; und nicht sehr gesprächig, sondern sie geben nur soviel Information preis, wie unbedingt nötig ist. Kommt man jedoch mit ihnen ins Gespräch, werden sie sehr schnell mitteilsamer, freundlich und sind plötzlich sehr offen und hilfsbereit. Dies merke ich erneut, als wir nach der fehlgeschlagenen Registrierungsaktion frustriert in einem Café eine Pause machen. Wir kommen dabei mit dem am Nachbartisch sitzenden Tschetschenen (eine russische Volksgruppe) ins Gespräch, der mir bereitwillig das Formular zur Registrierung ausfüllt und seine persönlichen Daten mit Firmenstempel ergänzt. Sehr freundlich! Leider helfen uns seine Firmendaten auch nicht wirklich weiter, weil die Registrierung damit noch komplizierter ist als bei einer Privatperson, wie wir anschliessend, wieder zurück im Postamt erfahren.
Wir stellten die Aktion gegen 14 Uhr frustriert ein. Mit "Mut zur Lücke"!
Da ich unbedingt noch in den Kreml zur Besichtigung und auch das Lenin-Mausoleum besuchen möchte, machen wir uns dorthin auf. Die Stimmung ist an einem Tiefpunkt angelangt und ich bin gereizt.
Im Kreml selbst besuchen wir diverse Sonderausstellungen und auch das Kreml-Museum. Beeindruckend ist auf jeden Fall die Zarenkanone und die Zarenglocke im Innenhof des Kreml.
Als wir den Kreml inklusive der zahlreichen Kirchen dort besichtigt haben, wird es bereits dunkel. Frustriert stellen wir fest, daß wir nicht mehr ins Lenin-Mausoleum reinkommen, da dieses bereits geschlossen ist. Auch die Grabmäler von Stalin oder sonstiger Zaren bleiben mir verwehrt. Sehr schade!
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Der 3. Tag beginnt zu einer normalen Zeit mit der Einnahme eines Frühstückes in der Küche des Internats. Die Damen dort sind wie Ersatzmütter für die Kinder dort und es gibt in der Regel Hausmannskost, die direkt dort frisch gekocht wird. Zu erwähnen ist, daß die Russen bereits zum Frühstück warmes Essen zu sich nehmen: Borschtsch oder anderer Eintopf, Würstchen, Kartoffelpüree und immer viel Kraut in allen Variationen. Und die Russen trinken (neben dem Nationalgetränk Wodka) sehr gerne und viel Tee.
Nachdem wir uns gestärkt haben, machen wir uns auf den Weg ins nächste Postamt. Hintergrund: Spätestens am dritten Tag des Aufenthaltes muß sich der Tourist registrieren lassen. Bei einem touristischen Visum mit Übernachtung in einem Hotel wird diese amtliche Registrierung vom Hotel übernommen. Da wir jedoch nicht in einem offiziellen Hotel übernachten, kann diese Registrierung nicht dort getätigt werden; jedenfalls gehe ich zu diesem Zeitpunkt davon aus.
Wir müssen uns also am nunmehr dritten Tag in Russland und letzten Tag in Moskau noch "ein wenig" mit Formalitäten rumschlagen. Besser gesagt einen geschlagenen halben Tag lang! Wir werden im ganzen Postamt zu mehreren Stellen geschickt und stellen dann irgendwann frustriert fest, daß ich mich ausschließlich (wie bei einem Privatvisum) von einem in Moskau offiziell gemeldeten Einwohner anmelden lassen kann, der mir bestätigt, daß ich bei ihm zu Besuch bin. Das endet dann so, daß wir auf der Straße fremde Menschen ansprechen und fragen, ob sie sich nicht etwas dazu verdienen möchten und mit mir die Anmeldung machen würden. Es erklärt sich keiner bereit dazu. Ich vermute, keiner will potentiell Ärger mit der Miliz bekommen.
Ich stelle fest, daß die Russen auf den ersten Blick sehr kurz angebunden, oft sogar unfreundlich und ruppig sind; und nicht sehr gesprächig, sondern sie geben nur soviel Information preis, wie unbedingt nötig ist. Kommt man jedoch mit ihnen ins Gespräch, werden sie sehr schnell mitteilsamer, freundlich und sind plötzlich sehr offen und hilfsbereit. Dies merke ich erneut, als wir nach der fehlgeschlagenen Registrierungsaktion frustriert in einem Café eine Pause machen. Wir kommen dabei mit dem am Nachbartisch sitzenden Tschetschenen (eine russische Volksgruppe) ins Gespräch, der mir bereitwillig das Formular zur Registrierung ausfüllt und seine persönlichen Daten mit Firmenstempel ergänzt. Sehr freundlich! Leider helfen uns seine Firmendaten auch nicht wirklich weiter, weil die Registrierung damit noch komplizierter ist als bei einer Privatperson, wie wir anschliessend, wieder zurück im Postamt erfahren.
Wir stellten die Aktion gegen 14 Uhr frustriert ein. Mit "Mut zur Lücke"!
Da ich unbedingt noch in den Kreml zur Besichtigung und auch das Lenin-Mausoleum besuchen möchte, machen wir uns dorthin auf. Die Stimmung ist an einem Tiefpunkt angelangt und ich bin gereizt.
Als wir den Kreml inklusive der zahlreichen Kirchen dort besichtigt haben, wird es bereits dunkel. Frustriert stellen wir fest, daß wir nicht mehr ins Lenin-Mausoleum reinkommen, da dieses bereits geschlossen ist. Auch die Grabmäler von Stalin oder sonstiger Zaren bleiben mir verwehrt. Sehr schade!
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Standort:
Moskau, Russland
Sonntag, 28. September 2008
Abenteuer Russland - 2. Tag
Sonntag, der 28. September 2008:
Heute ist Sonntag. Eigentlich wollte ich ja einem Gottesdienst in einer der vielen Russisch-Orthodoxen Kirchen beiwohnen. Aufgrund der langen Nacht zuvor kommen wir jedoch erst gegen Mittag aus dem Haus.
Wir brunchen in einem nahegelegenen Restaurant der Schnellimbißkette "Muh Muh". Dort gibt es typische russische Gerichte. Ich probiere das erste Mal ein meinem Leben den berühmten "Borschtsch" - dieser Eintopf schmeckt wirklich köstlich! Auch sonst bin ich offen für allerlei Spezialitäten der russischen Küche. Alles sehr lecker!
Veronika möchte mir einen bekannten Basar in Moskau zeigen. Frauen halt! 😉 Ich glaube, wir haben im Laufe dieser Woche alle ortsansässigen Basare abgeklappert... Aber ich gebe zu, daß dieser erste Besuch wirklich interessant ist. Auf etlichen Quadratkilometern befindet sich ein Stand neben dem anderen. Und all die typisch russischen Souvenirs... So viele dieser typischen Matrjoschkas auf einem Fleck! Veronika will mich dazu bewegen, ebenso wie sie in Kaufrausch zu verfallen, aber ich halte mich zurück. Als es schon dunkel und langsam kalt wird, schliesst der Basar und wir kommen zu einem zwangsläufigen Ende unserer Shoppingtour.
Um uns wieder ein wenig aufzuwärmen, trinken wir in einem kaukasischen "Café" einen Tee und ich esse eine landestypische Süßspeise. Die kulturellen Eindrücke dort begeistern mich - die Menschen dort sitzen bei kaukasischer Musik, trinken Tee und Wodka und pflegen ihre Sozialkontakte. Der Kellner ist sehr gesprächig und nett und erzählt uns in gebrochenem Englisch (!), daß er gerne in den Westen auswandern möchte - irgendwann vielleicht mal.
Ich will unbedingt zum Kreml, den ich heute am zweiten Tag in Moskau immer noch nicht zu Gesicht bekommen habe. Ich witzele, ob es den Kreml überhaupt wirklich geben mag, denn irgendwie gibt es immer noch andere Dinge zu tun - vorher.
Endlich, es ist schon lange Abend, erreichen wir den Kreml, das Machtzentrum und die Schaltzentrale Russlands. Ich bin wirklich sehr beeindruckt! Mir kommt die Szenerie total irreal vor. Veronika behauptet, ich hätte diesmal nun wirklich mit offenem Mund und völlig sprachlos dagestanden. Wir umrunden den Kreml auf südlicher Seite und laufen am Fluß Moskva entlang.
Wir biegen dann wieder in Richtung Norden ab und passieren die absolut beeindruckende Basilius-Kathedrale in Richtung Roter Platz.
Bei Nacht sind diese Sehenswürdigkeiten alle noch geheimnisvoller als bei Tag! Auf der nördlichen Seite des Kreml befinden sich die Nekropole an der Kremlmauer, ein Ehren- und Heldenfriedhof. Als wir auch diese Seite angeschaut haben, gehen wir zum Abschluß noch in ein Bistro, welches sich gegenüber des Lenin-Mausoleums, im Erdgeschoß des GUM befindet, einen Absacker trinken.
Heute ist Sonntag. Eigentlich wollte ich ja einem Gottesdienst in einer der vielen Russisch-Orthodoxen Kirchen beiwohnen. Aufgrund der langen Nacht zuvor kommen wir jedoch erst gegen Mittag aus dem Haus.
Wir brunchen in einem nahegelegenen Restaurant der Schnellimbißkette "Muh Muh". Dort gibt es typische russische Gerichte. Ich probiere das erste Mal ein meinem Leben den berühmten "Borschtsch" - dieser Eintopf schmeckt wirklich köstlich! Auch sonst bin ich offen für allerlei Spezialitäten der russischen Küche. Alles sehr lecker!
Um uns wieder ein wenig aufzuwärmen, trinken wir in einem kaukasischen "Café" einen Tee und ich esse eine landestypische Süßspeise. Die kulturellen Eindrücke dort begeistern mich - die Menschen dort sitzen bei kaukasischer Musik, trinken Tee und Wodka und pflegen ihre Sozialkontakte. Der Kellner ist sehr gesprächig und nett und erzählt uns in gebrochenem Englisch (!), daß er gerne in den Westen auswandern möchte - irgendwann vielleicht mal.
Ich will unbedingt zum Kreml, den ich heute am zweiten Tag in Moskau immer noch nicht zu Gesicht bekommen habe. Ich witzele, ob es den Kreml überhaupt wirklich geben mag, denn irgendwie gibt es immer noch andere Dinge zu tun - vorher.
Bei Nacht sind diese Sehenswürdigkeiten alle noch geheimnisvoller als bei Tag! Auf der nördlichen Seite des Kreml befinden sich die Nekropole an der Kremlmauer, ein Ehren- und Heldenfriedhof. Als wir auch diese Seite angeschaut haben, gehen wir zum Abschluß noch in ein Bistro, welches sich gegenüber des Lenin-Mausoleums, im Erdgeschoß des GUM befindet, einen Absacker trinken.
Standort:
Moskau, Russland
Samstag, 27. September 2008
Abenteuer Russland - 1. Tag
Samstag, der 27. September 2008:
Heute hat mich um 06:00 Uhr mein Wecker geweckt. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel hole ich überpünktlich um 08:15 Uhr meine Dolmetscherin Veronika mit dem Taxi zu Hause ab. Sie ist gerade noch dabei, die letzten Sachen in ihrem Koffer zu verstauen. Mein erster Eindruck: Sie scheint ziemlich chaotisch zu sein! Na super, passt ja dann wie Faust auf's Auge zu einem Pedanten wie mir... 😳
Weiter geht's mit dem Taxi zum Berliner Flughafen Schönefeld. Abflug gegen 09:45 Uhr mit Aeroflot-Flug Nummer SU 112 nach Moskau, Flughafen Scheremetjewo.
Als wir Polen und Weissrussland hinter uns gelassen haben, wird es mir zum ersten Mal bewußt, daß wir den "Schutzbereich" der NATO verlassen und in den Bereich des ehemaligen Warschauer Paktes eingetaucht sind. Ein wenig mulmig ist mir schon - immerhin sind wir jetzt bald "beim Russen".
Nach der Landung müssen wir uns erstmal eine russische Telefonkarte besorgen, damit wir in Russland zu verkraftbaren Tarifen telefonieren können. Mit deutscher Sim-Karte werden das sonst alles teure Auslandstelefonate. Das ganze Procedere ist nach circa einer Stunde erledigt.
Jetzt aber mal schleunigst in Richtung Moskau-City. Erstmal ins Hotel einchecken und dann in die Stadt. Mit einem Bus fahren wir gefühlte 60 Minuten bis wir erstmal den U-Bahn-Bereich erreichen. Bereits im Bus knüpft Veronika den ersten Kontakt zu Mitfahrenden. Sie sind sehr interessiert an meiner Geschichte und finden es toll, daß ich diese Reise unternehme. Die ersten Eindrücke sind ganz vielfältig für mich. Die Busfahrt mit den vielen Einheimischen und die ersten russischen Sprachfetzen, die ich aufschnappe, alles fasziniert mich. Vermutlich stehe ich mit offenem Mund da. Ich sauge jedenfalls alles auf wie ein Schwamm.
Nach einer weiteren Stunde kommen wir also endlich in dem von mir über HRS gebuchten Hotel "Sevastopol 2" an. Um es wenigstens an dieser Stelle kurz zu machen: Das Hotel geht garnicht, es ist schlicht eine Zumutung! {Anmerkung: In 2008 eine Bruchbude und gerade in Renovierung begriffen, inzwischen mag es dort anders aussehen!} Bereits an der "Rezeption", die eher wie ein Postschalter aussieht, fragen uns die Damen, ob wir uns nicht lieber die Zimmer erstmal ansehen wollen, bevor wir einchecken. Ist ja irgendwie auch bezeichnend. Ihnen ist wohl klar, daß ich als "Westler" nicht zwingend in diesem Etablissement bleiben will. Es ist alles ziemlich primitiv und das halbe Gebäude ist eine Baustelle! Nach der Besichtigung eines der besseren Zimmer lehnen wir dankend ab.
Toll, es ist fast schon 17:00 Uhr und wir haben noch keine Bleibe! Auf dem Rückweg zur U-Bahn-Station fängt es an zu regnen. Passt ja irgendwie auch alles zusammen - ich komme mir wie in einem Film vor. Wir halten erstmal inne und essen jeder ein Bliny, eine russische Spezialität, ähnlich der französischen Crepes, an einem Straßenverkauf-Wagen. Sehr lecker!
Untergekommen sind wir dann in einer Privatschule/Internat, in welchem die Schüler auch übernachten können. Nach telefonischer Organisation durch Veronika gibt es die gute Nachricht, daß wir dort einchecken können. Sie kennt von ihrem letzten Moskau-Besuch Larissa, die Dame, die die Zimmer dort vermietet. Ich bin froh, als wir endlich dort unser Dach über dem Kopf gefunden haben.
Abends ziehen wir ins Moskauer Nachtleben: Erst Abendessen im Restaurant "Dogus", dann in eine Karaoke-Bar "Point-Lounge", anschliessend noch in die Diskothek "Hungry Duck" und abschliessend in den frühen Morgenstunden noch in die In-Diskothek "B2".
Grundsätzliche Regel: Vor Restaurants, Diskotheken und Clubs mit Türsteher immer Deutsch reden, das ist die Eintrittskarte, denn ausländische Touristen werden in der Regel eingelassen, da Geld winkt.
Müde fallen wir gegen 04:00 Uhr morgens in unsere Betten. Das war ein langer Tag!
Heute hat mich um 06:00 Uhr mein Wecker geweckt. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel hole ich überpünktlich um 08:15 Uhr meine Dolmetscherin Veronika mit dem Taxi zu Hause ab. Sie ist gerade noch dabei, die letzten Sachen in ihrem Koffer zu verstauen. Mein erster Eindruck: Sie scheint ziemlich chaotisch zu sein! Na super, passt ja dann wie Faust auf's Auge zu einem Pedanten wie mir... 😳
Weiter geht's mit dem Taxi zum Berliner Flughafen Schönefeld. Abflug gegen 09:45 Uhr mit Aeroflot-Flug Nummer SU 112 nach Moskau, Flughafen Scheremetjewo.
Als wir Polen und Weissrussland hinter uns gelassen haben, wird es mir zum ersten Mal bewußt, daß wir den "Schutzbereich" der NATO verlassen und in den Bereich des ehemaligen Warschauer Paktes eingetaucht sind. Ein wenig mulmig ist mir schon - immerhin sind wir jetzt bald "beim Russen".
Nach der Landung müssen wir uns erstmal eine russische Telefonkarte besorgen, damit wir in Russland zu verkraftbaren Tarifen telefonieren können. Mit deutscher Sim-Karte werden das sonst alles teure Auslandstelefonate. Das ganze Procedere ist nach circa einer Stunde erledigt.

Nach einer weiteren Stunde kommen wir also endlich in dem von mir über HRS gebuchten Hotel "Sevastopol 2" an. Um es wenigstens an dieser Stelle kurz zu machen: Das Hotel geht garnicht, es ist schlicht eine Zumutung! {Anmerkung: In 2008 eine Bruchbude und gerade in Renovierung begriffen, inzwischen mag es dort anders aussehen!} Bereits an der "Rezeption", die eher wie ein Postschalter aussieht, fragen uns die Damen, ob wir uns nicht lieber die Zimmer erstmal ansehen wollen, bevor wir einchecken. Ist ja irgendwie auch bezeichnend. Ihnen ist wohl klar, daß ich als "Westler" nicht zwingend in diesem Etablissement bleiben will. Es ist alles ziemlich primitiv und das halbe Gebäude ist eine Baustelle! Nach der Besichtigung eines der besseren Zimmer lehnen wir dankend ab.
Toll, es ist fast schon 17:00 Uhr und wir haben noch keine Bleibe! Auf dem Rückweg zur U-Bahn-Station fängt es an zu regnen. Passt ja irgendwie auch alles zusammen - ich komme mir wie in einem Film vor. Wir halten erstmal inne und essen jeder ein Bliny, eine russische Spezialität, ähnlich der französischen Crepes, an einem Straßenverkauf-Wagen. Sehr lecker!
Untergekommen sind wir dann in einer Privatschule/Internat, in welchem die Schüler auch übernachten können. Nach telefonischer Organisation durch Veronika gibt es die gute Nachricht, daß wir dort einchecken können. Sie kennt von ihrem letzten Moskau-Besuch Larissa, die Dame, die die Zimmer dort vermietet. Ich bin froh, als wir endlich dort unser Dach über dem Kopf gefunden haben.
Abends ziehen wir ins Moskauer Nachtleben: Erst Abendessen im Restaurant "Dogus", dann in eine Karaoke-Bar "Point-Lounge", anschliessend noch in die Diskothek "Hungry Duck" und abschliessend in den frühen Morgenstunden noch in die In-Diskothek "B2".
Grundsätzliche Regel: Vor Restaurants, Diskotheken und Clubs mit Türsteher immer Deutsch reden, das ist die Eintrittskarte, denn ausländische Touristen werden in der Regel eingelassen, da Geld winkt.
Müde fallen wir gegen 04:00 Uhr morgens in unsere Betten. Das war ein langer Tag!
Standort:
Moskau, Russland
Freitag, 26. September 2008
Abenteuer Russland (Vortag)
Freitag, der 26. September 2008:
Nun ist es also soweit: Nach fast drei Jahren intensiver Recherche und Planung, vielen Rückschlägen und ungeplanten Unwägbarkeiten, beginnt also heute mein ganz persönliches "Abenteuer Russland"! Ich möchte Euch daran teilhaben lassen. Es soll gleichzeitig ein ganz privater Reisebericht über diese, für mich ganz besondere Reise sein; ein Reisetagebuch als meine ganz besondere Erinnerung.
Heute bin ich nachmittags von Stuttgart nach Berlin geflogen. Eine Übernachtung gönne ich mir noch in Deutschland, um morgen in aller Herrgottsfrühe von Berlin aus nach Moskau aufzubrechen.
Abends in meinem Best Western Euro Hotel in Berlin bin ich in freudiger Erwartung und ziemlich aufgeregt, ob das alles so klappen wird. Meine Dolmetscherin Veronika habe ich über die Business-Plattform XING aufgestöbert. Sie ist bereit, meine Reise als Dolmetscherin zu begleiten. Ohne Sprachkenntnis der russischen Sprache bin ich dort ziemlich aufgeschmissen.
Wird schon alles klappen - erstmal noch ein paar Stunden die Augen zumachen.
Morgen beginnt das Abenteuer!
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Fortsetzung (1. Tag), bitte HIER klicken!
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Reiseübersicht, bitte HIER klicken!
Nun ist es also soweit: Nach fast drei Jahren intensiver Recherche und Planung, vielen Rückschlägen und ungeplanten Unwägbarkeiten, beginnt also heute mein ganz persönliches "Abenteuer Russland"! Ich möchte Euch daran teilhaben lassen. Es soll gleichzeitig ein ganz privater Reisebericht über diese, für mich ganz besondere Reise sein; ein Reisetagebuch als meine ganz besondere Erinnerung.
Heute bin ich nachmittags von Stuttgart nach Berlin geflogen. Eine Übernachtung gönne ich mir noch in Deutschland, um morgen in aller Herrgottsfrühe von Berlin aus nach Moskau aufzubrechen.
Abends in meinem Best Western Euro Hotel in Berlin bin ich in freudiger Erwartung und ziemlich aufgeregt, ob das alles so klappen wird. Meine Dolmetscherin Veronika habe ich über die Business-Plattform XING aufgestöbert. Sie ist bereit, meine Reise als Dolmetscherin zu begleiten. Ohne Sprachkenntnis der russischen Sprache bin ich dort ziemlich aufgeschmissen.
Wird schon alles klappen - erstmal noch ein paar Stunden die Augen zumachen.
Morgen beginnt das Abenteuer!
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Fortsetzung (1. Tag), bitte HIER klicken!
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Reiseübersicht, bitte HIER klicken!
Standort:
Berlin, Deutschland
Donnerstag, 25. September 2008
Ahnenforschungsreise nach Russland
Ich freue mich ganz arg: Morgen werde ich nun endlich meine langersehnte Russland-Reise antreten!
26.09.2008 Stuttgart (HOME) ➡ Berlin
27.09.2008 Berlin ➡ Moskau
27.-30.09.2008 Moskau
30.09.2008 Moskau ➡ Mineralnyje Wody
30.09.-04.10.2008 Pjatigorsk / Georgijewsk
04.10.2008 Mineralnyje Wody ➡ Moskau ➡ Berlin
05.10.2008 Berlin ➡ Stuttgart (HOME)
("➡" = Flüge)
Ziel der Reise - neben des Besuches von Moskau - ist die knapp 70.000 Einwohner große Stadt Georgijewsk, wo mein Opa in einem Kriegsgefangenenlager 1947 an Krankheit verstorben ist und in einem Massengrab anonym begraben wurde.
Eine detaillierte Erlebnisdarstellung findet Ihr in den folgenden Beiträgen, beginnend mit dem ersten zu diesem Thema, unter "Abenteuer Russland" beziehungsweise gefiltert abrufbar unter dem Label "Russland" (siehe Menüleiste rechts!).
Viel Spaß beim Lesen, Euer M@tze.
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Fortsetzung (Vortag), bitte HIER klicken!
26.09.2008 Stuttgart (HOME) ➡ Berlin
27.09.2008 Berlin ➡ Moskau
27.-30.09.2008 Moskau
30.09.2008 Moskau ➡ Mineralnyje Wody
30.09.-04.10.2008 Pjatigorsk / Georgijewsk
04.10.2008 Mineralnyje Wody ➡ Moskau ➡ Berlin
05.10.2008 Berlin ➡ Stuttgart (HOME)
("➡" = Flüge)
Ziel der Reise - neben des Besuches von Moskau - ist die knapp 70.000 Einwohner große Stadt Georgijewsk, wo mein Opa in einem Kriegsgefangenenlager 1947 an Krankheit verstorben ist und in einem Massengrab anonym begraben wurde.
Eine detaillierte Erlebnisdarstellung findet Ihr in den folgenden Beiträgen, beginnend mit dem ersten zu diesem Thema, unter "Abenteuer Russland" beziehungsweise gefiltert abrufbar unter dem Label "Russland" (siehe Menüleiste rechts!).
Viel Spaß beim Lesen, Euer M@tze.
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Fortsetzung (Vortag), bitte HIER klicken!
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